Zahlungs – Bilanz

Ob eine Volkswirtschaft im Vergleich zur Weltwirtschaft wettbewerbsfähig ist, kann man in der Zahlungsbilanz feststellen. Alle Zahlungsströme zwischen Inland und Ausland, in der Regel innerhalb eines Kalenderjahres werden in der Zahlungsbilanz erfasst. Sozusagen ist die Zahlungsbilanz die Einnahmen-Ausgabenrechnung der Volkswirtschaft. In Leistungsbilanz, Vermögensübertragungen und Kapitalbilanz sowie statistische Differenz ist die Zahlungsbilanz untergliedert.
– Leistungsbilanz: Die Güter, also die Zahlungen aus oder ins Inland für den Warenverkehr bilden den größten Posten der Leistungsbilanz. Eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit zeit eine passive Leistungsbilanz an, da sich die Volkswirtschaft im Ausland verschulden muss, um notwendige Güter und Dienstleistungen importieren zu können.
– Vermögensübertragungen: Um grenzüberschreitende unentgeltliche Leistungen im öffentlichen und privaten Sektor, wie z.B. Vermögensübertragungen bei Ein- und Auswanderung, Schuldenerlässe, bestimmte Rückflüsse von der Europäischen Union, geht es bei den „unentgeltlichen Vermögensübertragungen“.
– Kapitalbilanz: Neben den Direktinvestitionen (zum Beispiel Erwerb von Grund und Boden), Portfolioinvestitionen (Erwerb von Wertpapieren) und sonstigen Investitionen auch die Veränderung der offiziellen Währungsreserven der Österreichischen Nationalbank zählen zur Kapitalbilanz.