Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad ist eine Finanzkennzahl und zeigt die Relation zwischen Fremdkapital und Eigenkapital eines Schuldners an.

Was sagt der Verschuldungsgrad aus?
Der Verschuldungsgrad zeigt aber nicht, ob es sich um kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Schulden handelt.
ie Aussagekraft des Verschuldungsgrads kann isoliert für sich ist nur ein eingeschränkter Blick auf die Finanzstruktur eines Schuldners. Die Kombination der Eigenkapitalquote ist entscheidend.

Aus Sicht des Gläubigers stellt ein steigender Verschuldungsgrad ein wesentlich höheres Kreditrisiko dar. Auch die Kreditwürdigkeit ( Bonität ) eines Schuldners mit hohem Grad der Verschuldung wird am Markt geringer eingeschätzt.
Je höher der Verschuldungsgrad eines Schuldners geht um so weniger Kreditwürdigkeit wird ihm zugesprochen.

Wie hoch darf der Verschuldungsgrad zum Beispiel sein?
Oft wird die Frage gestellt, welcher Verschuldungsgrad vertretbar ist.
Abgesehen davon, dass der Verschuldungsgrad nicht nur für Unternehmen angewandt werden kann, sondern auch für Staaten – kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Der Grad der Verschuldung hängt von der Branche, Konjunktur und der Phase der Unternehmensentwicklung.
Start-Ups haben in der Regel einen höheren Verschuldungsgrad als der etablierte Langzeit-Marktführer.

Als Formel zur Berechnung des Verschuldungsgrad gilt:

Verschuldungsgrad in Prozent = Fremdkapital / Eigenkapital * 100