Securitization

Securitization entspricht dem deutschen Begriff Verbriefung

Securitization leitet sich vom englischen Wort Security für Sicherheit, Sicherung, Bürge beziehungsweise Bürgschaft ab. Demnach verwenden Wörterbücher, entsprechende Fachliteratur und Wissensportale „Absicherung durch Verbriefung“ beziehungsweise allein den Terminus „Verbriefung“ als Übersetzung für Securitization.

Die gängigste, mithin am leichtesten verständliche Definition für den Ausdruck Verbriefung (Securitization) lautet: Umwandlung von bestimmten Positionen aus Vermögenswerten, konkret sind Forderungen oder Eigentumsrechte im weitesten Sinne gemeint, in eigenständig existierende, handelbare Wertpapiere. Für Securitization geeignete Forderungen bedingen regelmäßigen Zahlungsstrom über bestimmte Zeiträume. Bekanntermaßen ist das bei vielerlei Arten von Krediten wegen steter Zins- und Tilgungsratenzahlungen der Fall. Mittel-, langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Unternehmensdarlehen, Bau-, Immobilienfinanzierungen kommen ebenso infrage. Die Forderungen aus den ursprünglichen Kreditverträgen sollen die durch Securitization neuentstandenen Wertpapiere absichern. Das Kreditrisiko geht somit auf Käufer von nun „forderungsbesicherte Wertpapiere“ (Asset-Backed Security, ABS) genannten über.

Securitization benötigt einen Verkäufer, Originator genannt (Initiator, Urheber), beispielsweise Banken, die Kreditforderungen verkaufen, und einen Käufer, größtenteils eigens dafür gegründete Zweckgesellschaften, sogenannte SPVs (Special Purpose Vehicle). Securitization (Verbriefung) ist von subtiler Komplexität geprägt und viele juristische Regelungen müssen beachtet werden. Es gibt unterschiedliche Arten der Securitization, Beispiel: Credit Default Swap (CDS); in Deutschland etablierte sich das Geschäftsfeld Ende der 1990er Jahre. Auslagerung des Kreditrisikos, Schaffung frischen Kapitals und Möglichkeiten zur Refinanzierung sind Vorteile des Originators einer Securitization.