Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit

Die Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit wird auch Organization for European Economic Cooperation genannt. Von 16 europäischen Staaten und den Oberbefehlshabern der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone Deutschlands wurde die Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit am 16.4.1948 gegründet. Das Ziel der Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit liegt im Aufbau einer gesunden europäischen Wirtschaft durch eine wirtschaftliche Zusammenarbeit ihrer Mitglieder zu fördern und von europäischer Seite aus an der Verteilung der amerikanischen Wirtschaftshilfe nach dem zweiten Weltkrieg mitzuwirken sowie die Voraussetzungen für deren Wirksamkeit zu verbessern.
Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Türkei und Deutschland zählen zu den Gründungsmitgliedern der Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Auf die Herbeiführung der Vollbeschäftigung, die Ausweitung und Erleichterung des europäischen Handels- und Zahlungsverkehrs, die Förderung von Freihandelsgebieten und Zollunionen zwischen Mitgliedstaaten, die Verminderung von Zöllen und anderen Handelshemmnissen sowie die Verteilung und Nutzung der Marshallplan-Hilfe gehört zu den Tätigkeiten der Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verfügt zur Erfüllung ihrer Aufgaben als oberstes Beschlussorgan über einen aus je einem Regierungsvertreter aus jedem Mitgliedsland zusammengesetzten Rat, dessen Beschlüsse der Einstimmigkeit bedurften. Durch die am 14.12.1960 gegründete Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wurde die Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit abgelöst.