Organisation erdölexportierender Länder

Die Organisation erdölexportierender Länder wird auch Organization of Petroleum Exporting Countries genannt. Als internationale Organisation erdölexportierender Länder zur Durchsetzung einer gemeinsamen Preis- und Mengenpolitik gegenüber den multinationalen Ölgesellschaften und den Verbraucherländern gilt die Organisation erdölexportierender Länder.
Im September 1960 durch die Länder Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela wurde die Organisation erdölexportierender Länder gegründet. Netto-Ölexportländer mit „ähnlichen politischen Interesse“ sind aufnahmeberechtigt bei der Organisation erdölexportierender Länder. Alle fünf Gründungsmitglieder und drei Viertel aller Vollmitglieder müssen dem Aufnahmeantrag zustimmen. Die zweimal jährlich stattfindende Konferenz der Ölminister ist das oberste Organ der Organisation erdölexportierender Länder. Das Sekretariat der Organisation hat seinen Sitz in Wien.
Zu Beginn war das Ziel der Organisation erdölexportierender Länder die Verhinderung eines weiteren Preisverfalls für Erdöl. Der Einfluss der Organisation erdölexportierender Länder hat allerdings stark abgenommen, da die Industriestaaten ihre Ölabhängigkeit erheblich vermindern konnten.