Lebenszyklus des Produktes

Der Produktlebenszyklus versucht in einem Modell den Lebensweg eines einzelnen Produktes gemessen in Umsätzen, Gewinnen oder Verlusten darzustellen. Beim Produktlebenszyklus wird der Zeitraum zwischen der Einführung auf den Markt und dem Ausscheiden aus dem Markt als Lebensweg herangezogen. Jedes Produkt erzielt zunächst steigende und dann sinkende Umsätze. Weiters wird beim Produktlebenszyklus herausgearbeitet, dass jedes Produkt ganz bestimmte Phasen durchläuft, unabhängig von der absoluten Lebensdauer des Produktes. Die Phasen des Produktlebenszyklus sind Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung und Degeneration.
„« Die Einführungsphase des neuen Produktes ist durch umfangreiche Werbung und starke Verkaufsförderung gekennzeichnet. Das Produkt wird in der Einführungsphase nur zögerlich angenommen. Die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung, für Werbung und Verkaufsförderung usw. können durch den noch sehr geringen Erlös nicht abgedeckt werden. In der Einführungsphase werden deshalb Verluste erzielt.
„« Der Marktdurchbruch und ein Umsatzboom muss in der Wachstumsphase gelingen. Dies gelingt allerdings nur, wenn sich das Produkt nicht als Flop erweist. Von Konkurrenten wird das neue Produkt in dieser Phase erstmals imitiert. Die Anbieter erzielen durch eine intensive Marktvertiefung ein hohes Umsatzwachstum bei hohen Gewinnen.
„« Die Konkurrenten haben das Produkt imitiert und in der Reifephase ebenfalls Abnehmer gefunden. Diese Wettbewerbssituation während der Reifephase führt zu Preiskämpfen (Preissenkungen) und damit zu sinkenden Gewinnen.
„« In der Sättigungsphase ist der Markt des Produktes hoch gesättigt und die Umsätze bleiben gleich. Die Gewinne sinken weiter, obwohl versucht wird durch Differenzierungen des Produktes den Gewinn zu steigern.
„« Die meisten Anbieter des Produktes scheiden in der Degenerationsphase wegen zu geringen Gewinnen wieder aus.