Investment Property

Investment Property hat im Rahmen der Internationalisierung Bedeutung

Globalisierung und Internationalisierung sind verwandte Ausdrücke für die voranschreitende weltweite Verflechtung beziehungsweise Vernetzung der Wirtschaftsprozesse, wodurch globale/weltweite Waren-, Finanz-, Dienstleistungsmärkte entstehen. Während Globalisierung alle Lebensbereiche einschließt (Politik, Wirtschaft, Kultur, Kommunikation, Umwelt, Welthandel, etc.), werden mit Internationalisierung eher Geschäftsprozesse weltweit agierender Unternehmen verstanden.

Im Rahmen dieser Internationalisierung lässt sich der Begriff Investment Property definieren. Denn es handelt sich um eine Kodierung innerhalb der Rechnungslegungsvorschrift IFRS (International Financial Reporting Standards). Investment Property wird im IAS-Standard, welcher nur eine zeitliche Abgrenzung zum IFRS beinhaltet, unter Nummer vierzig beschrieben. Demnach gelten Immobilien, die allein dem Zweck der Kapitalanlage nutzen, als Investment Property; zu Deutsch ist eine als Finanzinstrument dienende Immobilie die treffende Definition. Dementsprechend müssen multinationale Unternehmen und Konzerne ein Investment Property in Bilanzen, Jahresabschlüssen, weiteren Gegenüberstellungen von Vermögenswerten und Schulden anders bewerten als Immobilien, die Unternehmen zum Zwecke der Eigennutzung erwerben. Darüber hinaus stellen Immobilien, aus denen Erträge durch Vermietung / Verpachtung resultieren, im Sinne der internationalen Rechnungsvorschrift IFRS oder IAS kein Investment Property dar. Diese in entsprechenden Unternehmen zum operativen Geschäft beziehungsweise zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehörenden Immobilien sind in deren Bilanz oder Jahresabschluss unter Sachanlagen auszuweisen.

Für die als Finanzinstrument gehaltenen Immobilien schreibt der IFRS / IAS Bestimmungen zur Erst- und Folgebewertung des Investment Property vor.