Internationale Finanz-Corporation

International Finance Corporation wir die Internationale Finanz-Corporation ebenfalls genannt. Die Internationale Finanz-Corporation ist eine rechtlich selbständige Sonderorganisation der Vereinten Nationen und bildet eine Schwestergesellschaft der Weltbank. Ihren Sitz hat die Internationale Finanz-Corporation in Washington.
Im Jahre 1957 nahm die Internationale Finanz-Corporation ihre Tätigkeit auf. Den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen besitzt die Internationale Finanz-Corporation seit dem 20.2.1957.
Die Ergänzung der Tätigkeit der Weltbank zur Förderung und Unterstützung des privaten Sektors in den Mitgliedstaaten, insbesondere in den Entwicklungsländern, gehört zu den Aufgaben der Internationalen Finanz-Corporation. Der Strom privaten Kapitals soll durch die Internationale Finanz-Corporation in produktive private und halbprivate Unternehmen beleben, indem sie ohne Beanspruchung von Regierungsgarantien die Spitzenfinanzierung zur Errichtung, Modernisierung und Erweiterung solcher Unternehmen übernimmt.
Seit dem Jahre 1961 vergibt die Internationale Finanz-Corporation Aktien- und Beteiligungskapital direkt an die einzelnen Unternehmen, ohne auf deren laufende Geschäftsführung Einfluss zu nehmen. Heute werden Darlehen der Internationalen Finanz-Corporation in der Regel nur bei gleichzeitiger Kapitalbeteiligung gewährt. Später werden diese Kapitalbeteiligungen an Privatanleger in den Entwicklungsländern verkauft.
Der Präsident, der Gouverneursrat und der Rat der Exekutivdirektoren, die jeweils die gleiche Funktion haben wie bei der Weltbank und mit ihr in Personalunion ausgeübt werden, bilden die Organe der Internationalen Finanz-Corporation. Weiters verfügt die Internationale Finanz-Corporation über einen eigenen Vizepräsidenten und einen eigenen Mitarbeiterstab.