Discount Broker

Discount Broker nur für versierte Börsianer empfehlenswert

Wie alle Wertpapierhändler bieten auch Discount Broker die Möglichkeit des Handels mit Aktien, Fonds, Optionsscheinen und weiteren Finanzprodukten an. Dabei bestehen Kontakte der Discount Broker zu ihren potenziellen Kunden hauptsächlich per Computer übers Internet sowie per Telefon und Fax.

Das Leistungsspektrum weicht ebenfalls kaum von dem anderer Wertpapiervermittler ab: Fondsdepots führen, Wertpapierbestände verwalten, Wertpapierorders abwickeln, bedarfsweise Daytrading oder auch langfristige Spekulationen können zum Portfolio (Produktspektrum) eines Discount Brokers gehören. Der entscheidende Unterschied zum generell auf fremde Rechnung arbeitenden, professionellen Wertpapierhändler: Discount Broker bieten, außerhalb des pflichtgemäßen Rahmens börsenrechtlicher Vorschriften, insbesondere riskante Anlagen betreffend, kaum Informationen, keine Anlageberatung inklusive Anlagestrategien und auch sonst keine Serviceleistungen wie zum Beispiel Chartanalysen, Einstiegsempfehlungen oder Risikomanagement. Aus diesen relevanten Gründen empfehlen sich Discount Broker nur versierten Börsianern, die bereits über genügend Erfahrungen im Handel mit Wertpapieren und weiteren Anlageklassen (Aktien, Immobilien, Fonds, Devisen, etc.) haben.

Als Discount Broker bezeichnen sich gemeinhin nicht allein Einzelpersonen, welche diesen Beruf ausüben, sondern auch am Markt befindliche Finanzunternehmen wie Direktbanken und Online-Depots. Um als Discount Broker im Effektengeschäft zu bestehen, sollten dessen Konditionen unter den marktüblichen liegen. Es betrifft unter anderem Vermittlungs- und einige Verwaltungsgebühren, Rabatte auf den Ausgabeaufschlag sowie Transaktionskosten. Aufgrund der nicht vorhandenen Anlageberatung und daraus resultierenden günstigeren Konditionen weisen die unterschiedlichen Finanzprodukte beim Discount Broker einen vergleichsweise hohen Standardisierungsgrad auf.