Certificate of Deposit (CD)

Certificate of Deposit: Finanzprodukt für kurzfristigen Kapitalbedarf

Innerhalb der Bankgeschäfte gehört ein CD zum Einlagengeschäft, bei dem Kreditinstitute fremde Gelder, hier als Termineinlage, annehmen. Der Rückzahlungsanspruch enthält keine verbriefte Inhaberschuldverschreibung. Das heißt, wie bei allen Inhaberpapieren gibt es beim Certificate of Deposit keinen Namen, der als Begünstigter infrage kommt. Demgegenüber hat der Inhaber eines CD ein verbrieftes Recht zur Geltendmachung seines Anspruchs auf Leistung, welche gegen Aushändigung des Inhaberpapiers erfolgt.

Certificate of Deposits sind Geldmarktpapiere, die Banken in Form eines Inhaberpapiers ausgeben (emittieren). Das Finanzprodukt dient dem Anleger zur Geldanlage (Termineinlage) und Inhaber dieses speziellen Wertpapiers können es für kurzfristigen Kapitalbedarf nutzen. Certificate of Deposits werden am äußerst liquiden und transparenten Sekundärmarkt (Börsen) gehandelt. Für den Anleger ist es insofern vorteilhaft, als dass er ein CD vor dessen Fälligkeit veräußern und damit einen unvorhersehbar eingetretenen Kapitalbedarf decken kann.

Anleger, die in ein Certificate of Deposit investieren, erhalten ein Wertpapier als zertifiziertes Inhaberpapier, welches den Geldbetrag, Laufzeit und Zinssatz verbrieft. Ein CD ist ein fungibles Geldmarktpapier, das heißt im Grunde nur, dass es sich um ein untereinander vertretbares beziehungsweise gegeneinander austauschbares Wertpapier handelt, was im Übrigen Voraussetzung für alle an Börsen handelbaren Werte, einschließlich Devisen und Waren ist. Aufgrund der Ausgabekosten für ein Certificate of Deposit wird der Zinssatz allgemein etwas unter dem von vergleichbaren Termineinlagen angegeben, wobei ein CD sowohl mit festem wie auch mit variablem Zinssatz ausgestattet sein kann. Die Angaben zur Laufzeit frei handelbarer Certificate of Deposits schwanken zwischen dreißig Tagen bis fünf Jahren, durchschnittlich erscheinen jedoch ein bis sechs Monate realistisch. Als ein weiteres Finanzprodukt in den USA einst entwickelt, sind Certificates of Deposit seit 1986 in Deutschland zugelassen.