Beschaffungspreispolitik

Die Beschaffungspreispolitik ist ein Teil im Marketing-Mix des Handelsmarketing und ist eine eigene Disziplin im Beschaffungsmarketing.

Was sind die Ziele der Beschaffungspreispolitik?
– günstige Einkaufspreise zu erhalten
– gleichbleibende Produktqualität zu gutem Preis sichern
– Sicherstellung von annehmbaren Konditionen
– Senkung der Beschaffungsnebenkosten 

Warum sind die Kaufpreise im Handelsmarketing von solcher Bedeutung?
Das Geschäftsmodell im Handel basiert auf Handelspannen
Als Beispiel kauft ein Sporthändler Laufschuhe um 70 Euro ein, um sie dann um 100 Euro an die Endverbraucher zu verkaufen. Mit dieser Handelsspanne müssen die Geschäftskosten gedeckt und ein Gewinn eingefahren werden.
Daher liegt es auf der Hand, dass ein Sporthändler einen Wettbewerbsvorteil hat, wenn dieser die Laufschuhe statt um 70 Euro für 65 Euro vom Lieferanten erhalten kann.

Welche Methoden stehen zur Verfügung um die Kaufpreise zu reduzieren?
Niedrigere Kaufpreise sind zum Beispiel durch folgende Maßnahmen erreichbar:
– Abnahme von großen Mengen (der klassische Mengenrabatt)
– Vorausbezahlung oder durch enge Zahlungsziele
– Verkaufsaktionen mit großen Volumen
– Exklusiver oder bevorzugter Vertrieb der Produkte des Herstellers  (Stichwort Premiumvertriebspartner)