Benchmarking

Benchmarking: Unterschiedliche Anwendungsgebiete

In der Technik findet Benchmarking beispielsweise Anwendung, um Geräte miteinander zu vergleichen. Das hat fürs produzierende Unternehmen den Vorteil, eigene Produkte direkt mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, und für Kunden den, dass Benchmarkings Aufschluss geben, welches Produkt ihren Anforderungen entspricht. Prozesse und technische Leistungen sowie Technologien werden, Funktionen, Kosten und spezielle Features eingeschlossen, miteinander vergleichen.

Beim Finanz-Benchmarking werden Finanzprodukte in zahlreichen Attributen mit denen verglichen, die auf dem Markt erfolgreich sind. Finanzberater verwenden Benchmarking-Ergebnisse oft als Beratungsbasis.

Im betriebswirtschaftlichen Sinne werden Unternehmen im Ganzen sowie deren Prozesse/Produkte/Dienstleistungen im Einzelnen verglichen. Die Folge des betriebswirtschaftlichen Benchmarkings: Die Einzelbestandteile werden auf Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Nutzen, Ziel, Kosten, etc. geprüft, am besten Marktbeispiel gemessen und gegebenenfalls entsprechend der Zielausrichtung optimiert.

Im Unterschied zum Betriebsvergleich, wo finanzwirtschaftliche Kennzahlen vorherrschen, kann Benchmarking Produkte, Betriebsabläufe, Arbeitsweisen, bedarfsweise auch betriebswirtschaftliche Kennzahlen vergleichen. Gewonnenes Wissen ist hochgradig praxisorientiert, stammt es doch aus bereits bewährten Quellen. Bedingung für erfolgreiches Benchmarking ist die Vergleichbarkeit ausgewählter Objekte: Ein Autohändler kann sich durchaus mit einem Haushaltsgerätehersteller benchmarken lassen, wenn es um die Unternehmensführung, Marketing, Serviceleistungen, Organisationsstrukturen und weitere Geschäftsprozesse geht. Branchenübergreifendes Benchmarking verschafft Betriebsabläufen neue Impulse und bewirkt Innovation.

Die „Orientierung am Besten“ in einer vergleichbaren Einheit gibt es als internes und externes Benchmarking. Intern werden Filialen, Niederlassungen, auch einzelne Abteilungen oder Mitarbeiter, immer ausgerichtet nach Bestleistungen, miteinander verglichen. Externes Benchmarking ist überaus vielschichtig; die Literatur hat keine eindeutige Definition für Typenbezeichnungen und Herangehensweisen. Inhalte sind jedoch weitgehend gleich, ebenso das große Ziel, den Wettbewerb mit bestmöglicher Marktposition für sich zu entscheiden. Zielsetzung, Ist-Analyse, Vergleichspartner-Auswahl, Wissensauswertung, Lösungsvorschläge für Veränderungen sind Inhalt eines kompetenten, wissenschaftlich gestützten Umsetzens von Benchmarking.