Agrarkredit

Ein Kredit an landwirtschaftliche Betriebe wird Agrarkredit genannt. Die Unterschiede, die sich im Agrarkredit gegenüber Krediten zu anderen Wirtschaftszweigen ergeben, resultieren aus den spezifischen Gegebenheiten der Landwirtschaft. Normalerweise befinden sich Grund und Boden im Eigentum des landwirtschaftlichen Unternehmers und können damit als Sicherheit vor allem bei der langfristigen Kreditgewährung dienen. Auch die Agrarpolitik ist daran interessiert, die Landwirtschaft mit billigen Krediten zu versorgen. Hauptsächlich geschieht dies mit der Subventionierung des Zinsaufwandes. Aus den saisonalen Diskrepanzen zwischen Aufwendungen und Erträgen ergibt sich der kurzfristige Kreditbedarf. In erster Linie haben sich die ländlichen Kreditgenossenschaften auf kurzfristige Betriebskredite an die Landwirtschaft spezialisiert.